Cecilia Bartoli
Nicht nur ihre stupende Gesangstechnik, ihre Musikalität und ihre Bühnenpräsenz haben Cecilia Bartoli zum Inbegriff einer modernen Opernsängerin werden lassen. Auch ihr Vermögen, Kunst und Konzept, Kreativität und Recherche, Leidenschaft und Engagement zusammenzubringen, begeistert Publikum und Kritik.
Die Römerin gab 1987 in ihrer Heimatstadt ihr Debüt als Rosina in Rossinis „ll barbiere di Siviglia“. Kurz darauf wurden Daniel Barenboim, Herbert von Karajan und Nikolaus Harnoncourt auf sie aufmerksam. So begann eine Karriere, die sie unter anderem zu den Salzburger Festspielen, an die Metropolitan Opera New York, nach Covent Garden in London und in bedeutende Konzertsäle in Europa, den USA, in Asien und Australien führte. Seit 30 Jahren tritt sie regelmäßig am Opernhaus Zürich auf. Auch im Festspielhaus Baden-Baden ist sie immer wieder zu Gast.
Mit ihrem „Vivaldi-Album“ von 1999 leitete Cecilia Bartoli eine Renaissance der Opern des Venezianers ein. Es folgten mehrere Konzeptalben, die Aspekte der Barockzeit oder der Ära des Belcanto neu beleuchten. Seit 2012 ist Cecilia Bartoli Künstlerische Leiterin der Salzburger Pfingstfestspiele, im Jahr 2025 tritt sie ihre Position als Direktorin der Opéra de Monte-Carlo an - als erste Frau in der Geschichte des Opernhauses.
Seit vielen Jahren engagiert sich die Künstlerin für die historische Aufführungspraxis. Seit 2016 tritt sie regelmäßig mit Les Musiciens du Prince – Monaco auf. Das Ensemble, dessen Künstlerische Leiterin sie ist, entstand auf ihre Initiative hin mit Unterstützung des monegassischen Fürstenhauses. 2018 initiierte die Cecilia Bartoli-Musikstiftung das Label „Mentored by Bartoli“ mit dem Ziel, mit jungen, talentierten Musikern klassische Musik einem breiten Publikum nahezubringen.
Cecilia Bartoli erhielt fünf Grammys, den Polar-Musikpreis, den Léonie-Sonning-Musikpreis und viele weitere Ehrungen und Auszeichnungen, die von ihrer Bedeutung für die Musikwelt zeugen.