Berliner Philharmoniker

Die Berliner Philharmoniker, 1882 als Orchester in Selbstverwaltung gegründet, zählen seit langem zu den international bedeutendsten Klangkörpern. Als der Konzertagent Hermann Wolff, der von Anfang an das Orchester unterstützte, Hans von Bülow als Dirigenten verpflichtete, formte dieser die Musiker zu einem der führenden Klangkörper in Deutschland. Unter der Leitung von Arthur Nikisch (1895–1922) erweiterte sich das Repertoire beträchtlich. Nach Nikischs Tod wurde 1922 der damals 36-jährige Wilhelm Furtwängler neuer Chefdirigent. Er legte die Schwerpunkte des Repertoires unter anderem auf Werke der Klassik und der deutschen Romantik, nahm aber auch zeitgenössische Kompositionen in seine Konzertprogramme auf. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs stand zunächst Leo Borchard, dann der junge Sergiu Celibidache an der Spitze des Orchesters. Furtwängler konnte 1952 nach seiner Entnazifizierung das Amt des Chefdirigenten wieder übernehmen. Als Furtwängler 1954 starb, wurde Herbert von Karajan Ständiger Dirigent und Künstlerischer Leiter. Er erarbeitete mit dem Orchester eine einzigartige Klangästhetik und Spielkultur, die die Berliner Philharmoniker weltweit berühmt machte. Im Oktober 1989 wurde Claudio Abbado vom Orchester zum neuen Chefdirigenten berufen, es folgte 2002 Sir Simon Rattle. Seit 2013 feiern die Berliner Philharmoniker die Osterfestspiele in Baden-Baden. Im Juni 2015 wurde Kirill Petrenko in einer Orchesterversammlung zum zukünftigen Chefdirigenten der Berliner Philharmoniker gewählt, mit der Saison 2019/20 trat er sein Amt an. Nach den Veranstaltungs-Absagen aufgrund der Corona-Pandemie erfolgt sein Debüt als Chefdirigent im Festspielhaus Baden-Baden mit der November-Residenz" 2021.

Mehr über das Orchester: https://www.berliner-philharmo...

"