Chor des Bayerischen Rundfunks
Der Chor des Bayerischen Rundfunks wurde 1946 als erster Klangkörper des Senders gegründet. Sein künstlerischer Aufschwung verlief zunächst in enger Verbindung mit dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Seit 2003 ist Mariss Jansons zugleich Chefdirigent des Orchesters sowie des Chores. Daneben gibt es die Position des Künstlerischen Leiters des Chores: Seit 2016 hat sie Howard Arman inne. Wie sein Vorgänger Peter Dijkstra setzt Arman den Schwerpunkt auf zeitgenössische Vokalmusik und Kooperationen mit Originalklangensembles. Aufgrund seiner besonderen klanglichen Homogenität und der stilistischen Vielseitigkeit, die alle Gebiete des Chorgesangs von der mittelalterlichen Motette bis zu zeitgenössischen Werken, vom Oratorium bis zur Oper umfasst, genießt der Chor des Bayerischen Rundfunks höchstes Ansehen in aller Welt. Gastspiele führten ihn nach Japan sowie zu Festivals in Luzern und Salzburg. Europäische Spitzenorchester, darunter die Berliner Philharmoniker und das Concertgebuw Orchester Amsterdam, schätzen die Zusammenarbeit mit dem Chor. Der Chor konzertierte unter Dirigenten wie Andris Nelsons, Daniel Harding, Riccardo Muti, John Eliot Gardiner, Thomas Hengelbrock, Robin Ticciati und Christian Thielemann. Der Chor wurde mit dem Bayerischen Staatspreis für Musik ausgezeichnet und war 2016 mit Bachs h-Moll Messe im Festspielhaus Baden-Baden zu Gast.