Sir Simon Rattle
Sir Simon Rattle war von 2002 bis 2018 Chefdirigent der Berliner Philharmoniker und Künstlerischer Leiter der Berliner Philharmonie. Schon zuvor verband ihn eine 15-jährige Zusammenarbeit mit dem Orchester. Gemeinsam entstanden preisgekrönte Einspielungen. Seit September 2017 ist er Musikdirektor von London Symphony Orchestra.
Der Liverpooler war zu Beginn seiner Karriere Erster Gastdirigent bei Los Angeles Philharmonic. Als Musikdirektor führte bis 1998 er das City of Birmingham Symphony Orchestra an die internationale Spitze. Er ist Principal Artist des Orchestra of the Age of Enlightenment, eine lange Zusammenarbeit verbindet ihn mit den Wiener Philharmonikern, mit Boston Symphony und dem Philadelphia Orchestra. „Parsifal“ war 2005 seine erste Vorstellung an der Wiener Staatsoper, mit Debussys „Pelléas et Mélisande“ debütierte er 2008 an der Staatsoper Berlin und 2010 an der Met in New York.
Bei den Osterfestspielen mit den Berliner Philharmonikern in Salzburg leitete er Aufführungen von „Fidelio“, „Così fan tutte“, von Brittens „Peter Grimes“, von „Pelléas et Mélisande“, „Salome“, „Carmen“ und – in Koproduktion mit dem Festival von Aix-en-Provençe – von Wagners „Ring“. Bei den Osterfestspielen in Baden-Baden dirigierte er „Die Zauberflöte“, Puccinis „Manon Lescaut“, den „Rosenkavalier“, „Tristan und Isolde“ und „Tosca“.
Für sein Engagement für das von ihm initiierten Education-Programm der Berliner Philharmoniker wurde er vielfach ausgezeichnet. Königin Elisabeth II. erhob ihn in den Ritterstand und verlieh ihm den Verdienstorden. Er ist Ritter der französischen Ehrenlegion und trägt den spanischen Premio Don Juan de Borbón de la Música, die polnische Goldmedaille „Gloria Artis“, den dänischen Léonie-Sonning-Musikpreis und das Bundesverdienstkreuz.