Tareq Nazmi
Der deutsch-ägyptische Bass war bei den Herbstfestspielen 2017 in einer konzertanten Aufführung von Beethovens „Leonore“ unter der Leitung von René Jacobs im Festspielhaus zu Gast und kehrte im Februar 2018 in Haydns „Schöpfung“ unter Thomas Hengelbrock zurück. Er studierte an der Musikhochschule München bei Edith Wiens und Christian Gerhaher sowie privat bei Hartmut Elbert.
Nachdem er das Opernstudio der Bayerischen Staatsoper absolviert hatte, war er von 2012 bis 2016 Ensemblemitglied in München und konnte sich dort in den unterschiedlichsten Rollen präsentieren, darunter Don Fernando in Beethovens „Fidelio“, Osman in Rameaus „Les Indes Galantes“, Masetto in „Don Giovanni“ und Publio in „La clemenza di Tito“ von Mozart, Nachtwächter in Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ und Albert in Halévys „La Juive“.
Im Sommer 2015 sang er unter der Leitung von René Jacobs Komtur und Masetto in konzertanten Vorstellungen von „Don Giovanni“ unter anderem in Paris, Barcelona, Schanghai und Peking. Unter François-Xavier Roths Leitung gab er 2016 in derselben Oper sein Rollendebüt als Leporello an der Oper Köln. Ebenfalls 2016 debütierte er am Theater an der Wien als Masetto. Es folgten Auftritte beim Grafenegg Festival und in der Kölner Philharmonie in Mozarts selten gespielter Schauspielmusik „Thamos, König in Ägypten“.
Im April 2018 gab er sein Rollendebüt als Bottom in Brittens „A Midsummer Night’s Dream“ am Theater an der Wien. Als Sprecher in der „Zauberflöte“ war er im Sommer 2018 Gast im Festspielhaus, als auch bei den Salzburger Festspielen, wo er in früheren Jahren unter anderem als Konzertsolist zu hören war.