São Paulo Dance Company
Samba, Bossa nova, Forro, Carimbo, Merengue: Dass Brasilien das Land ist, in dem es zu jedem Musikstil auch einen eigenen Tanz gibt, erklärt auch den Durchbruch des brasilianischen Balletts. An diesem Erfolg nehmen wir gerne teil, indem wir immer wieder die São Paulo Dance Company zu uns einladen. Uns reizt die Mischung: lateinamerikanische Traditionen, fest verwurzelt in der internationalen Moderne. Es ist ein Reichtum, den wir Ihnen auch mit dem aktuellen Programm präsentieren.
Programm
Odisseia
Musik von Johann Sebastian Bach und Heitor Villa-Lobos
Joëlle Bouvier
Choreographie
Feuervogel Pas de deux
Musik von Igor Strawinsky (Der Feuervogel, Berceuse und Finale)
Marco Goecke
Choreographie
Cartas do Brasil
Musik von Heitor Villa-Lobos (Bachiana Brasileira Nr. 8)
Juliano Nuñes
Choreographie
Deutsche Erstaufführung
Agora
Musik von Sebastián Piracés-Ugarte
Cassi Abranches
Choreographie
Veranstaltungsende: 22:00 Uhr
Künstler
Für Ihren Pausentalk
Spannende Fakten, mit denen Sie nicht gerechnet habenOdysseus ist überall
Die Odyssee: antiker griechischer Topos, neu gedeutet von einer französischen Choreographin für ein brasilianisches Ballett. Ein Beispiel von vielen, wie in der São Paulo Dance Company gearbeitet wird. Getanzt wird zur Musik „ohne Grenzen des Raumes und der Zeit“, so die Choreographin Joëlle Bouvier, die u.a. Bachs Matthäuspassion mit einem Werk des brasilianischen Nationalkomponisten Heitor Villa-Lobos kombiniert.
Ein Platz für alle
Im Jahr 2016 gestaltete die brasilianische Choreographin Cassi Abranches die Eröffnungszeremonie der Paralympics mit 2.000 Teilnehmern – Tanzprofis und Amateure, Rollstuhlfahrer und andere Menschen mit körperlichen Einschränkungen. Nun lernen wir ihr „Agora“ kennen – der Titel benennt den antiken Platz für Versammlungen, bedeutet im Portugiesischen aber auch „jetzt“, was die Künstlerin zu einem Ballett über das Phänomen der Zeit inspirierte.