15.-24.11.24

La Grande Gare

Herbstfestspiele

Ein Herbst der Aufklärung und der Zuversicht. Also das, was nötig ist zurzeit, und erhebend dazu, geistig wie politisch. Wussten Sie, dass im 19. Jahrhundert die großen Oratorien zur Ausbildung einer selbstbewussten Bürgerschaft beitrugen? Man traf sich, um zu singen, zu weinen, zu lachen und von einer besseren Welt zu träumen. Haydns „Schöpfung“ mit ihrem Chaos und ihrem Paradies wirkte dabei wie eine Initialzündung. Bei Mozarts „Requiem“ hatte dann alle ein heiliger Ernst ergriffen. Das Ganze wird wie stets geleitet von Thomas Hengelbrock, der seine Balthasar-Neumann-Ensembles mitbringt. Hengelbrock wird auch Glucks Iphigenie-Oper konzertant vorstellen.

Das Programm 2024

FR 15.11.24

THOMAS HENGELBROCK LÄDT EIN

Musik und Gespräche

Das Festival beginnt, und zum Auftakt bittet Kurator Thomas Hengelbrock in den Salon. Hier gilt es natürlich der Kunst, aber auch anderen Fragen rund um die zentralen Werke, die in den kommenden Tagen auf dem Programm stehen. Der Dirigent ist bekannt dafür, die Musik und ihre Botschaften gründlich zu studieren. Also wird im Salon auch nicht ausschließlich musiziert. Die Gästeliste bleibt eine Überraschung.

ZUR VERANSTALTUNG

SA 16.11.24/SO 17.11.24/SO 24.11.24

EUROPÄISCHES SINGFEST

Zweitägiger Workshop mit Abschlusskonzert

Das Singfest ist eine feste Größe bei den Herbstfestspielen. Laien singen mit Profis, am Schluss geht es dann gemeinsam auf die Bühne. Im Projektchor kann jeder mitmachen, unter Anleitung der Dozentinnen und Dozenten des Balthasar-Neumann-Chores.

ZUR VERANSTALTUNG

SA 16.11.24

VIVALDI: ARIEN UND KONZERTE

Warum klingt Vivaldis Musik in einer Kirche gespielt noch einmal so gut? Es ist der Nachhall. Man braucht ein Echo, wenn auch nur ein winziges, um die akustischen Gittereffekte entstehen zu lassen, die Vivaldis Musik in eine berauschende Angelegenheit verwandeln. Rausch ist nämlich ein Zweck seiner Musik – ihre aus kleinen Motiven zusammengesetzten Muster sind dazu die Mittel. Genug der Theorie. In der Praxis kann es kaum berauschender werden als mit dem französischen Ensemble Jupiter und der Mezzosopranistin Lea Desandre. So muss man Vivaldi spielen!

ZUR VERANSTALTUNG

SO 17.11.24

HAYDN: DIE SCHÖPFUNG

Thomas Hengelbrock

Licht und Freude im grauen November: Der Balthasar-Neumann-Chor feiert seinen Einstand bei den Herbstfestspielen 2024 mit Haydns grandioser „Schöpfung“. Wir können uns heute kaum den Erfolg vorstellen, dessen sich „Die Schöpfung“ zu Haydns Zeiten erfreute. Die Begeisterung für dieses „Oratorium aller Oratorien“ überträgt sich seitdem von Generation zu Generation...

ZUR VERANSTALTUNG

MI 20.11.24

JULIAN PRÉGARDIEN

Wir alle lieben Sinfonie und Oper. Die feinsten, nobelsten Gattungen in der Musik sind jedoch Kammermusik und Lied. Und da nimmt Franz Schubert noch einmal eine Sonderstellung ein. Ein Schubert-Liederabend mit Kammermusik kann deshalb leicht zum Höhepunkt der Saison werden, vor allem wenn man dazu noch so unvergleichlich gute Musiker hat.

ZUR VERANSTALTUNG

FR 22.11.24

GLUCK: IPHIGÉNIE EN TAURIDE

Thomas Hengelbrock

Es war ein Triumph! Mit dem Erfolg seiner „Iphigénie en Tauride“ setzte sich der Oberpfälzer Gluck an seiner Wirkungsstätte Paris durch. Oper als Ausdruck von „Humanité“: Damit traf Gluck einen Nerv des Publikums am Vorabend der französischen Revolution...

ZUR VERANSTALTUNG

SA 23.11.24

MOZART: REQUIEM

Thomas Hengelbrock ist ein begnadeter Vermittler geistlicher Musik. Er dirigierte bei uns Mendelssohns Oratorien, Bachs Kantaten und die h-Moll-Messe. Auch mit Mozarts Requiem er sich zum wiederholten Male auseinander...

ZUR VERANSTALTUNG

SO 24.11.24

ABSCHLUSSKONZERT EUROPÄISCHES SINGFEST

An zwei Workshoptagen haben sich die Sängerinnen und Sänger unter Anleitung der Dozentinnen und Dozenten des Balthasar-Neumann-Chores auf den Höhepunkt dieses Chorprojekts vorbereitet: Das Konzert auf der großen Bühne im Festspielhaus, unterm donnernden Beifall eines begeisterten Publikums. Jeder, der einmal auf der Festspielhaus-Bühne stand, wird uns zustimmen: ein unvergessliches Erlebnis.

ZUR VERANSTALTUNG

SO 24.11.24

GLUCK: ORFEO ED EURIDICE

Cecilia Bartoli: Orfeo

Gluck kämpfte mit seiner „Reformoper“ aus den 1760er Jahren um ein emotional glaubhaftes Musiktheater, das sich nicht in schillernder Virtuosität und formelhaften Musiknummern erschöpft. Cecilia Bartoli, die große Koloratursängerin, stellt ihre ganze Kunst in den Dienst einer Musik, die nicht blenden, sondern berühren will: eine wunderbare Aufgabe für eine Göttin des Gesangs

ZUR VERANSTALTUNG

Alles rund um die Herbstfestspiele

Gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung

14.11. - 23.11.25

La Grande Gare

Herbstfestspiele Baden-Baden

Wann beginnt eigentlich die Moderne? Die übliche Antwort lautet „um 1900“, doch für die Kulturgeschichte setzt die Epoche der ständigen Hinterfragungen bereits mit der Romantik ein. Konkret also: mit Beethoven und Rossini, berühmteste Komponisten ihrer Zeit, auf ihre Weise Getriebene. Wir zeigen Rossinis Märchen „La Cenerentola“, „Aschenputtel“, eine Paraderolle der großen Wahlbadenerin Pauline Viardot übrigens. Beethovens siebte Sinfonie und Rossinis Opern haben den mechanischen Taumel in die Musik gebracht, um eine Zeit herum, als auch der Begriff „Eisenbahn“ erstmals erwähnt wurde. Kurz danach wurde das Werk J. S. Bachs wiederentdeckt, ein Anlass zum Innehalten – und zu vielen bürgerlichen Chorgründungen. Was wäre die deutsche Demokratie ohne ihre Chöre und Vereine, diese sozialen Übungsräume der Selbstwirksamkeit? Über sich hinauswachsen: Das kann, soll, darf ein jeder, der bei unserem Europäischen Singfest mitmacht.

Das Programm 2025

FR 14.11.25/SO 16.11.25

ASCHENPUTTEL

Rossinis La Cenerentola

Selbstverständlich stieg er auch in Baden-Baden ab, 1856 auf seiner Bäderreise durch Deutschland. In der mondänen Sommerhauptstadt war der weltberühmte Gioacchino Rossini bestens eingeführt, schließlich fand hier 1842 im alten Theater die deutsche Erstaufführung seines „Stabat Mater“ statt. 25 Jahre zuvor hatte Rossini seine romantischste Oper komponiert: „La Cenerentola“.

ZUR VERANSTALTUNG

SA 15.11.25

THOMAS HENGELBROCK LÄDT EIN

Festspiel-Eröffnung

Wenn der Begriff „Musikalischer Salon“ fällt, sind in Baden-Baden Pauline Viardot und Richard Pohl nicht weit. Die französische Star-Sopranistin des 19. Jahrhunderts unterhielt nach ihrer Karriere in Baden-Baden einen prominenten Salon, in dem musiziert und diskutiert wurde. Komponisten trafen Staatsoberhäupter, Schriftsteller und Unternehmer.

ZUR VERANSTALTUNG

MI 19.11.25

DIE KÖNIGIN DER STIMME

Ein Abend rund um Pauline Viardot-García

Pauline Viardot-García war eine der ganz großen Künstlerpersönlichkeiten des 19. Jahrhunderts. Die Sopranistin sorgte in ganz Europa für volle Opernhäuser und inspirierte viele Komponistinnen und Komponisten. In Baden-Baden lebte sie mit ihrem Mann und dem russischen Schriftsteller Iwan Turgenew in einer sagenumwobenen Ménage-à-trois. 

ZUR VERANSTALTUNG

FR 21.11.25

UNSTERBLICHE GELIEBTE

Meisterwerke Beethovens

Maurice Schlesinger – eigentlich „Moritz“, ganz ursprünglich „Mora Abraham“: Der Pariser Musikverleger mit Alterssitz in Baden-Baden setzte sich zeitlebens für Werke deutscher Komponisten in Frankreich ein. In Wien traf er Beethoven und sicherte sich die Rechte für dessen letzte Klaviersonaten. Ein Anlass mehr, den Komponisten heute in unserer Stadt zu feiern! 

ZUR VERANSTALTUNG

SA 15.11.25/SO 16.11.25/SA 22.11.25

EUROPÄISCHES SINGFEST

Dreitägiger Workshop mit Abschlusskonzert

Das Singfest ist eine feste Größe bei den Herbstfestspielen. Laien singen mit Profis, am Schluss geht es dann gemeinsam auf die Bühne. Im Projektchor kann jeder mitmachen, unter Anleitung der Dozentinnen und Dozenten des Balthasar-Neumann-Chors. Sie möchten Ihre Stimme erheben? Melden Sie sich zu den Workshops an! Der Höhepunkt ist ein Konzert auf der großen Bühne im Festspielhaus, unterm donnernden Beifall eines begeisterten Publikums. 

ZUR VERANSTALTUNG

SA 22.11.25

SINGET DEM HERRN EIN NEUES LIED!

Bach und die Romantiker

Sie sind ein Muss: sozusagen die „Brandenburgischen Konzerte“ der Chormusik. Aber jeder Vergleich kann nur hinken angesichts der Motetten von Bach, die zum Schönsten und Bewegendsten zählen, was es für Chöre gibt. Übrigens auch zum Schwierigsten: Textverständlichkeit und passender Ausdruck sind erste Sängerpflicht.

ZUR VERANSTALTUNG
Gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung