Anna Netrebko

Die russische Sopranistin Anna Netrebko ist über die Grenzen der klassischen Musik hinaus bekannt. Seit ihrem triumphalen Debüt bei den Salzburger Festspielen 2002 als Donna Anna in Mozarts „Don Giovanni“ ist Anna Netrebko an allen großen Opernhäusern aufgetreten: der Metropolitan Opera New York, der San Francisco Opera, Londons Royal Opera House Covent Garden, der Wiener Staatsoper, der Opéra National in Paris, dem Opernhaus Zürich, der Berliner Staatsoper, der Bayerischen Staatsoper München und der Mailänder Scala. Immer wieder kehrt sie nach St. Petersburg ans Mariinsky Theater zurück, wo sie seinerzeit ihr Bühnendebüt als Susanna in Mozarts „Le nozze di Figaro“ gegeben hatte. Partien wie Natascha in Prokofjews „Krieg und Frieden“, mit der sie 2002 ihr Debüt an der Metropolitan gab, Mimì in Puccinis „La Bohème“, sowie Iolanta in Tschaikowskys gleichnamiger Oper, die sie szenisch unter Valery Gergievs Leitung hier im Festspielhaus Baden-Baden sang, wurden zu ihren Paraderollen.

In Konzerten und Liederabenden tritt Anna Netrebko in Sälen wie der Londoner Royal Albert Hall, der Salle Pleyel in Paris und der New Yorker Carnegie Hall auf, aber auch in Arenen vor Zehntausenden von Menschen. Ihre Open-Air-Konzerte mit Plácido Domingo und Rolando Villazón auf der Berliner Waldbühne beim WM-Finale 2006 und 2018 auf dem Roten Platz in Moskau wurden von Millionen Fernsehzuschauern live gesehen.

Als Exklusivkünstlerin der Deutschen Grammophon hat Anna Netrebko eine umfangreiche Diskographie vorzuweisen, mit Soloalben, Opern-Gesamtaufnahmen und DVDs. 2007 wurde sie als erste Opernsängerin überhaupt in die berühmte Liste der 100 weltweit einflussreichsten Persönlichkeiten des „Time Magazine“ aufgenommen.

Im Festspielhaus Baden-Baden ist Anna Netrebko schon im Jahr 2000, vor Beginn ihrer großen internationalen Karriere, zum ersten Mal aufgetreten, bei einem Gastspiel des Mariinsky Theaters unter Valery Gergiev. Seitdem war sie immer wieder zu Gast, in Arienabenden oder inszenierten Opern.