Beate Vollack
Seit 2018 ist Beate Vollack Ballettdirektorin der Oper Graz, wo sie unter anderem Haydns Oratorium „Die Jahreszeiten“ sowie das vom Tango inspirierte „Tan(z)Go!“ und das Prokofjew-Ballett „Cinderella“ choreographierte.
Ihre Arbeiten sind an zahlreichen international bedeutenden Opernhäusern zu sehen, darunter die Bayerische Staatsoper, die Wiener Staatsoper, Covent Garden in London und das Zürcher Opernhaus. Auch die Salzburger Festspiele, die Bregenzer Festspiele und weitere internationale Festivals haben ihre Arbeiten gezeigt.
Vor ihrer Verpflichtung in Graz übernahm sie 2014 die Leitung der Tanzkompanie St. Gallen. Dort choreographierte sie unter anderem „Roméo et Juliette“ nach Berlioz, „Peer Gynt“, „Schlafes Bruder“ und Glucks „Orfeo ed Euridice“. Zu ihren früheren Arbeiten zählen „Don Quichotte“, „Der Vogelhändler“ und „Die Zirkusprinzessin“. Von 2005 bis 2008 war sie als Hauschoreographin an der Bayerischen Staatsoper München engagiert.
In den Jahren 1996 bis 2005 tanzte sie als Solistin am Bayerischen Staatsballett zahlreiche Rollen des klassischen und des modernen Repertoires. Für ihre Interpretation der Titelrolle in Mats Eks „Giselle“ wurde sie von der deutschen Fachpresse zur „Tänzerin des Jahres“ gewählt. Nach Ausbildung an der Staatlichen Ballettschule in ihrer Heimatstadt Berlin war sie von 1986 bis 1996 Solistin an der Komischen Oper. 1994 gewann sie den Internationalen Ballettwettbewerb in Jackson im US-Bundesstaat Mississippi. Im Jahr 2000 schloss sie in München ihr Studium als Ballettpädagogin ab.