Berliner Philharmoniker

Die Berliner Philharmoniker, 1882 als selbstverwalteter Klangkörper gegründet, zählen seit Langem zu den bedeutendsten Orchestern der Welt. In den ersten Jahrzehnten waren Hans von Bülow, Arthur Nikisch und Wilhelm Furtwängler die prägenden Chefdirigenten, ihnen folgte 1955 Herbert von Karajan. Dieser erarbeitete mit den Berliner Philharmonikern eine einzigartige Klangästhetik und Spielkultur, die das Orchester weltweit berühmt machten. 1967 gründete Herbert von Karajan in Salzburg die Osterfestspiele der Berliner Philharmoniker, die seit 2013 in Baden-Baden stattfinden. Von 1989 bis 2002 setzte Claudio Abbado als Chefdirigent programmatisch neue Akzente, vor allem mit zeitgenössischen Kompositionen. Sir Simon Rattle führte von 2002 bis 2018 die Erweiterung des Repertoires fort und etablierte innovative Konzertformate. 2009 wurde die Video-Streaming-Plattform Digital Concert Hall eröffnet, in der die Konzerte der Berliner Philharmoniker live übertragen und als Aufzeichnungen im Videoarchiv angeboten werden. 2014 gründeten die Berliner Philharmoniker ihr eigenes Label: Berliner Philharmoniker Recordings. 
Seit 2019 ist Kirill Petrenko Chefdirigent der Berliner Philharmoniker. Das klassisch-romantische Repertoire, russische Musik sowie zu Unrecht in Vergessenheit geratene Kompositionen sind programmatische Schwerpunkte seiner Amtszeit. Ein wichtiges Anliegen ist für Kirill Petrenko zudem das Education-Programm des Orchesters, das sich neuen Zielgruppen zuwendet. 
Seit 2021 engagieren sich die Berliner Philharmoniker und Kirill Petrenko als Botschafter der UNO-Flüchtlingshilfe für Menschen auf der Flucht.