La Cetra Barockorchester
Der Name des La Cetra Barockorchesters Basel ist Antonio Vivaldis Violinkonzert op. 9 La Cetra – die Leier – entlehnt. Er steht für das Kernrepertoire des Orchesters, die italienische Instrumentalmusik des 18. Jahrhunderts. Neben konzertanten Opern, Werken der italienischen Renaissance- und Barockmusik und der Wiederentdeckung unbekannter Meisterwerke widmet sich La Cetra mit seinem zugehörigen Vokalensemble der Aufführung großer Werke für Chor und Orchester von der Renaissance bis zur Klassik.
Das Ensemble tritt im Concertgebouw Amsterdam, der Philharmonie de Paris, im Konzerthaus Wien und der Carnegie Hall New York auf, es ist bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, dem Festival de Granada, dem Festival in Aix-en-Provence und an anderen renommierten Spielstätten zu Gast. Seit 2023 hat La Cetra eine Residenz beim Musikfest Bremen inne. Die fundierte wissenschaftliche Hintergrundarbeit des Ensembles und seines künstlerischen Leiters Andrea Marcon dient letztlich einem einzigen Zweck: Musik vergangener Jahrhunderte in packenden Interpretationen für das Publikum lebendig zu halten. Dafür wurde La Cetra 2009 der Europäische Preis für Alte Musik verliehen. Mit dem Theater Basel bringt La Cetra jede Saison eine Barockoper auf die Bühne, auch an De Nederlandse Opera und an der Mailänder Scala war La Cetra in Operninszenierungen zu Gast. Unter Andrea Marcon entstanden zahlreiche mit Preisen bedachte Aufnahmen.
2012 wurde das La Cetra Vokalensemble gegründet. Der Chor steht dem La Cetra Barockorchester zur Seite, verwirklicht aber auch eigene Programme. Das Repertoire reicht von Gregorianik und Renaissance über solistisch besetzte Kammermusik und A-Cappella-Werke bis zu groß besetzten konzertanten oder szenische Opernaufführungen und Oratorien. Das La Cetra Vokalensemble ist in Italien, den Niederlanden, Deutschland und Österreich aufgetreten und arbeitet mit mehreren Orchestern zusammen.