Luca Pisaroni
Als Leporello in „Don Giovanni“ und als Figaro in „Le nozze di Figaro“ von Mozart eroberte Luca Pisaroni das Publikum im Festspielhaus Baden-Baden. Zuletzt war er 2018 in Offenbachs „Les Contes dʼHoffmann“ in Baden-Baden zu Gast: Er verkörperte, wie später auch an der Wiener Staatsoper, alle vier Schurkenrollen.
Seit seinem Debüt mit den Wiener Philharmonikern und Nikolaus Harnoncourt bei den Salzburger Festspielen, das er mit 26 Jahren gab, tritt der Bassbariton an den international bedeutenden Bühnen auf, bereist die großen Konzertsäle und ist Gast der renommiertesten Festivals. Engagements führten ihn an die Wiener Staatsoper, ans Teatro alla Scala di Milano, ans Königliche Opernhaus Covent Garden in London, an die Opéra National de Paris, an die Staatsoper Unter den Linden Berlin, an die Oper Zürich sowie an die Metropolitan Opera New York und weitere große Opernhäuser auf dem amerikanischen Kontinent. Sein Repertoire umfasst neben großen Partien in Opern Händels, Mozarts und Rossinis Aeneas in Purcells „Dido and Aeneas“, Pizarro in Beethovens „Fidelio“, Conte Rodolfo in „La sonnambula“ und Giorgio in „I puritani“ von Bellini, Enrico VIII in Donizettis „Anna Bolena“, Méphistophélès in Gounods „Faust“, Escamillo in Bizets „Carmen“ und Golaud in Debussys „Pelléas et Mélisande“.
Zu seinen Gastspielen der jüngeren Vergangenheit zählen Don Rodrigue in der Uraufführung von Marc-André Dalbavies „Le Soulier de satin“ in Paris sowie Figaro, die Titelrolle in „Don Giovanni“ und Guglielmo in „Così fan tutte“ an der Met in New York. An der Seattle Opera gibt er im Sommer sein Hausdebüt als Dulcamara in Donizettis „Lʼelisir d ʼamore“. In Solo-Programmen war er Gast der Carnegie Hall, des Wiener Musikvereins, der Londoner Wigmore Hall und des Concertgebouw Amsterdam. Zu seinen Aufnahmen zählen mehrere Opernmitschnitte bei den Salzburger Festspielen.