Michael Kraus
Der Bariton studierte in seiner Heimatstadt Wien und in München. Er sang an den Opernhäusern in Wien, Berlin, Hamburg, Dresden, München, Zürich, Genf, Barcelona, Paris, San Francisco, Mailand und Amsterdam, bei den Festspielen in Glyndebourne und Salzburg sowie an weiteren international bedeutenden Bühnen. Sein vielfältiges Repertoire umfasste ursprünglich vor allem Partien des lyrischen Baritonfachs. Mozarts Papageno nahm er mit den Wiener Philharmonikern unter Georg Solti auf, sein Leporello ist in einer Einspielung des „Don Giovanni“ unter Nikolaus Harnoncourt dokumentiert. In den letzten Jahren kamen Partien für Kavalier- oder Charakterbariton dazu: Conte di Luna in Verdis „Il Trovatore“, Don Carlo di Vargas in „La Forza del Destino“, Beckmesser in Wagners „Meistersingern“ sowie Musiklehrer in „Ariadne auf Naxos“ und Faninal in „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss. Bei den Salzburger Festspielen debütierte er als Thoas in Glucks „Iphigénie en Tauride“, sein Rollendebüt als Alberich in Wagners „Der Ring des Nibelungen“ gab er 2018 an der Deutschen Oper am Rhein. Seit 2020 leitet Michale Kraus das Opernstudio der Wiener Staatsoper.