Sylvie Barrault
Sylvie Barrault wurde als eine seiner ersten Schülerinnen von Michel Deruelle ausgebildet, der als Maskenbildner für Regisseure wie Louis Malle, Claude Lelouch und Jean-Pierre Melville arbeitete. Sie begann ihre Karriere mit experimentellen Filmen wie „La Chambre aux oiseaux“ mit Bernadette Laffont und drehte Musikvideos wie „Jour de neige“ der französischen Sängern Elsa oder „A nos actes manqués“ von Jean-Jacques Goldman. Mehr als 30 Jahre lang war sie Chefmaskenbildnerin an der Oper Lyon. In hunderten von Entwürfen vervollkommnete sie ihre Kunst und sammelte einen Erfahrungsschatz, von dem neben Moshe Leiser und Patrice Caurier zahlreiche bedeutende Regisseure zehrten, darunter Robert Carsen, Macha Makeïeff, Laurent Pelly, Claudia Stavisky, Nikolaus Lehnhoff, Romeo Castelluci, Barrie Kosky, Katie Mitchell, Krzysztof Warlikowski, Andrij Scholdak, Christophe Honoré und das Theaterkollektiv La Fura del Baus. Nach ihrem Abschied aus Lyon hat sich Sylvie Barrault erst vor kurzem entschlossen, ihre künstlerische Tätigkeit wieder ins Zentrum zurücken, in der Zusammenarbeit mit Kostümdesignern wie Agostino Cavalca oder mit innovativen und kreativen Partnern in der Wirtschaft.