Vladislav Sulimsky
Der russische Bariton war im vergangenen Herbst in der Titelrolle von Tschaikowskys „Mazeppa“ mit den Berliner Philharmonikern und Kirill Petrenko im Festspielhaus zu Gast. Zuvor war er in Aufführungen des Mariinsky Theater mehrmals in Baden-Baden zu erleben, unter anderem 2014 als Posa in Verdis „Don Carlo“. In letzter Zeit ist er nicht nur im russischen, sondern gerade auch im Verdifach reüssiert. Er gab als Graf Luna in „Il trovatore“ sein Debüt an der Berliner Lindenoper, als Iago in „Otello“ gastierte er an der Wiener Staatoper, in Wiesbaden sang er die Titelrolle in „Rigoletto“. In „Pique Dame“ unter der Leitung von Mariss Jansons war er als Graf Tomski bei den Salzburger Festspielen zu erleben.
In der vergangenen Saison gab er als Luna sein Debüt an der Bayerischen Staatsoper München. An der Lindenoper gastierte er in Mussorgskys „Chowanschtschina“, im Concertgebouw Amsterdam sang er in einer konzertanten Aufführung von Rachmaninows „Francesca da Rimini“. Gastspiele führten ihn auch nach Basel, Stockholm, Oviedo, ans Theater an der Wien und an die Dallas Opera.
Seit 2002 singt Vladislav Sulimsky im Solistenensemble des Mariinsky Theater in St. Petersburg. Auch dort stehen die großen Rollen des russisches Repertoire und Verdi-Partien im Zentrum seiner künstlerischen Tätigkeit. Die Mariinsky-Aufnahme von Schostakowitschs „Die Nase“, in der er die Hauptrolle des Kowaljow singt, war für einen Grammy nominiert. 2016 gastierte er beim Edinburgh Festival als Alberich in Wagners „Das Rheingold“.