24.07.24

Joyce DiDonato singt Mahler

Rückblick auf "Yannick Nézet-Séguin und Joyce DiDonato"

Die Sommerfestspiele „La Capitale d’Été‘‘ 2024 waren geprägt von einzigartigen Momenten: Yannick Nézet-Séguin feierte bei der Sommergala sein Konzertdebüt mit dem London Symphony Orchestra und eine Woche später folgte schon die nächste Premiere: In Konzerten mit Yannick Nézet-Séguin sang Joyce DiDonato Werke von Brahms und Mahler. Dieses Debüt hatte sie sich für ihr Baden-Badener Sommerpublikum aufgehoben. Lassen Sie den Samstagabend mit Mahlers Vierter und den Rückert-Liedern noch einmal Revue passieren.

Pressestimmen

Außerirdisch

Vollkommen unpathetisch ist die Vierte von Mahler: bisweilen wie Johann Strauß, das Chamber Orchestra of Europe ein wundervoller Kinderspielplatz, angeführt von der jungen Konzertmeisterin mit ihren von Mahler geforderten zwei Geigen und den Holzbläsern. Außerirdisch das Adagio mit den Bässen und Celli, im vierten Satz dann das Kinderlied von den „himmlischen Freuden“, souverän von Joyce DiDonato über das Orchester hinweg gesungen. Mahlers Rückert-Lieder, vor allem „Um Mitternacht“ und „Ich bin der Welt abhanden gekommen“ dagegen monumental in ihrem Schmerz.

Offenburger Tageblatt

Ein Hauch von Ewigkeit

Joyce DiDonato, in ihrem Debüt mit diesem Werk, erfüllte jedes Wort, jede Note mit solcher Tiefe und Würde, dass man nur so von der Musik getragen wurde. DiDonatos Stimme schwebte über dem Orchester wie ein leiser Sommerwind. Im vierten Lied, „Ich bin der Welt abhanden gekommen“, erreichte die Aufführung einen ergreifenden Höhepunkt.

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