Netherlands Philharmonic Orchestra

Lisa Batiashvili, Maximilian Hornung, Lorenzo Viotti
31.5.24

Die Welt bewegen

Für seine Siebte wählte Dvořák eine tragische Tonart

Ungewöhnlich ernst klingt Antonín Dvořáks siebte Sinfonie. Ein nachdenklicher und pathetischer Tonfall durchströmt dieses Werk eines Komponisten, der allzu oft auf den „böhmischen Volksmusikanten“ reduziert wurde.

Dvořák mit seiner Ehefrau Anna in London, 1886

Epochenspiegel

1865

Am 7. Mai bezieht Brahms erstmalig sein Sommerdomizil in Lichtenthal 136, das heutige „Brahmshaus“.

Dvořák spielt nach Jahren als Kaffeehausmusiker Bratsche im Prager Opernorchester. Er komponiert, aber veröffentlicht nichts.

1872

Am 5. Juli spielt Brahms im Hotel Bellevue ein Benefizkonzert für eine Witwe und ihre sieben Kinder, die ihren Mann bei einem Kutschunfall verloren hat. Am 29. August findet im Maison de Convérsation Brahmsʼ erstes Orchesterkonzert in Baden-Baden statt.

Im selben Jahr entscheidet sich endgültig und ohne Festanstellung für die Wahlheimat Wien: Er kann dort allein vom Komponieren leben.

1876

Otto Dessoff dirigiert in Karlsruhe die Uraufführung von Brahmsʼ erster Sinfonie.

1877

Brahms empfiehlt seinem Verleger Simrock die Gesangsduette „Klänge aus Mähren“ von Dvořák. Sie werden ein Verkaufsschlager und machen Dvořák international bekannt.

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Zitate

Seine Werke werden mit höherem Alter immer knapper, dichter, gedrängter, in der Empfindung dabei immer schlichter. Und es zeigt sich gerade an ihm, dass es eine Entwicklung und Entfaltung nicht nur nach der Seite der Vielfältigkeit hin gibt, sondern auch nach der der Einfachheit.

Der Dirigent Wilhelm Furtwängler (1886-1954) über Johannes Brahms

Ich bin überzeugt, dass die Partituren des H. Dvořák kontrapunktische Meisterwerke sind. Er begnügt sich in der Regel nicht mit dem klaren, interessanten harmonischen Fundament mit einem Motiv: es treten hier gleichzeitig zwei, drei bis fünf markante Motive auf. […] Dvořáks Partituren können dem Musiker ans Herz wachsen. Und was das Wichtigste ist: Dvořák führt eine solche Figur in einer Stimme nicht bis zum Überdruss durch; kaum hast du sie kennen gelernt, schon winkt dir freundlich eine zweite. Du bist in einer ständigen angenehmen Erregung.

Der Komponist Leoš Janáček (1854 –1928)

Wir danken

Patenschaft: Anneliese Grenke

Biografien

Lisa Batiashvili

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Lorenzo Viotti

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