Weihnachten in Venedig

Vespro di Natale
6.12.24

Musiklupe

Maria hat das Wort

Monteverdis Magnificat

Im Magnificat bejubelt die schwangere Maria singend ihren Gott. Sie fühlt sich vorweihnachtlich auserwählt, nicht unbedeutend klein, sondern trotz aller Armut zu Größe erhoben durch ihren mächtigen Himmelskönig. Als sie ihre Verwandte Elisabeth besucht, nimmt ihr Psalmgesang (Canticum) aus dem Lukasevangelium des Neuen Testaments Rückbezug zum Buch Mose, wo die Prophetin Mirjam, Schwester Aarons und Namenspatronin der Maria, mit Paukenschlag und Gesang mit weiblicher Emphase die herrlichen Taten des Herrn gepriesen hatte.

Monteverdi, porträtiert von Bernardo Strozzi, um 1630

Epochenspiegel

1567 

Claudio Monteverdi wird in Cremona als Sohn des Arztes Baldassare Monteverdi geboren.

Philipp II. sendet Herzog Alba mit einem spanischen Heer in die aufständischen Niederlande.

Pieter Bruegel der Ältere malt „Das Schlaraffenland“.

1587

Vincenzo Gonzaga wird Herzog von Mantua und führt das vor allem auch kulturell anspruchsvolle Erbe seines Vaters Guglielmo Gonzaga fort.

1588

Die englische Flotte vernichtet die Spanische Armada im Ärmelkanal

1589

Galileo Galilei erhält in Pisa den Lehrstuhl für Mathematik.

„Die Reichweite seiner Musik sowohl als Emotion wie als Architektur (zwei Aspekte derselben Sache) bedeutet eine neue Dimension, mit der verglichen die großartigsten Gedanken seiner Vorgänger, wie auch die meisten ihrer inspiriertesten Hitzewallungen und Trübseligkeiten, zu Miniaturen zusammenschrumpfen.“

Der Komponist Igor Strawinsky über Monteverdi in „Gespräche“, 1969

Igor Strawinsky Mitte der 50er Jahre in Venedig 

Biografien

Andrea Marcon

Dirigent
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La Cetra Barockorchester & Vokalensemble Basel

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