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Anne-Sophie Mutter & Mutter's Virtuosi
Wenn Anne-Sophie Mutter mit den besten ihrer Stipendiaten aufspielt, dann auch, um aus dem riesigen Repertoire für Streichensemble einige Meisterwerke vorzustellen – etwa das für ihre „Virtuosi“ komponierte Nonett von André Previn, bei dem zwei Quartette miteinander in Wettbewerb treten, zusammengehalten vom Kontrabass. Gerade hat die Geigerin ein Album vorgelegt, in dem sie zusammen mit dem Cellisten Pablo Ferrández auftritt, der von ihr einst in den „Virtuosi“ entdeckt und gefördert wurde. An solchen Beispielen zeigt sich, wie sehr sich die Weltklassegeigerin für den Streichernachwuchs einsetzt. Im aktuellen Konzert entführen uns die jungen Musiker u. a. in ein geniales Spiegellabyrinth: Es erklingt Bachs drittes Brandenburgisches Konzert, vielleicht das schönste barocke Werk für reines Streichensemble.
Programm
Antonio Vivaldi
Concerto in F-Dur für 3 Violinen, Streichorchester und Basso continuo
Johann Sebastian Bach
Violinkonzert Nr. 1 a-Moll
BWV 1041
André Previn
Nonett für zwei Streichquartette und Kontrabass
Johann Sebastian Bach
Brandenburgisches Konzert
Nr. 3 G-Dur BWV 1048
Joseph Bologne, Chevalier de Saint-Georges
Violinkonzert A-Dur op. 5 / 2
Veranstaltungsende: 7:40 PM Uhr
Künstler
Einführungsvortrag
Um 16:40 Uhr findet auf der Ebene 3 ein Einführungsvortrag statt. Der Vortrag dauert etwa 20 Minuten und wird um 17:10 Uhr wiederholt. Gegen eine Gebühr von € 5 haben Sie beim telefonischen Kartenkauf die Möglichkeit, einen Sitzplatz im Einführungsraum zu reservieren. Nicht in Anspruch genommene Reservierungen verfallen mit Vortragsbeginn.
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Spannende Fakten, mit denen Sie nicht gerechnet habenMusik befreit – manchmal auch wortwörtlich
Natürlich spielt Anne-Sophie Mutter nicht nur mit, sondern tritt auch als Solistin auf – etwa in Bachs erstem Violinkonzert. Von hier aus schaute sich die Künstlerin weiter im 18. Jahrhundert um, einem Schlaraffenland, was das Geigenrepertoire angeht. Ihre Entdeckungen? Ein wild-bizarres Werk des Italieners Veracini sowie das Violinkonzert von de Saint-Georges. Dieser in seiner Zeit höchst erfolgreiche Musiker durfte die Académie royale de musique nur deshalb nicht leiten, weil er schwarz war: Der Künstler kam als Sohn einer jungen Sklavin aus Guadeloupe zur Welt.