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Richard Strauss: Die Frau ohne Schatten
Kirill Petrenko, Berliner Philharmoniker
Ganz. Große. Oper. Als der Maler Gustav Klimt seine Wandbilder mit Blattgold überzog, schwelgte auch Richard Strauss musikalisch in einer Opulenz, die so typisch war für das Wien jener Zeit. Gleich fünf Wagnerheld(inn)en-Stimmen braucht es für seine „Frau ohne Schatten“, von zahlreichen Nebenrollen ganz abgesehen. Damit ist Strauss’ Märchen der Prototyp einer Festspiel-Oper. Um die Effekte dieses Klangmagiers aus dem Hut zu zaubern, verwendet sein Riesenorchester zusätzlich fünf chinesische Gongs und eine Glasharmonika. Ein zentrales Werk des Jugendstils, Gipfeltreffen der Stimmen, Fest für das Publikum und musikalische Visitenkarte für die Berliner Philharmoniker.
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln.
Programm
Oper in drei Akten
Neuinszenierung
Musik von Richard Strauss
Libretto von Hugo von Hofmannsthal
Veranstaltungsende: 22:30 Uhr
Künstler
Einführungsvortrag
Um 16:40 Uhr findet auf der Ebene 3 ein Einführungsvortrag statt. Der Vortrag dauert etwa 20 Minuten und wird um 17:10 Uhr wiederholt. Gegen eine Gebühr von € 5 haben Sie beim telefonischen Kartenkauf die Möglichkeit, einen Sitzplatz im Einführungsraum zu reservieren. Nicht in Anspruch genommene Reservierungen verfallen mit Vortragsbeginn.
Wir danken
Uhrzeit | Programm | Ort | Eintritt |
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11 Uhr | EINE NEUE ZAUBERFLÖTE Einführungsvortrag zu Strauss‘ „Die Frau ohne Schatten“ mit Dariusz Szymanski | Kurhaus Festival Lounge | Kostenfreier Zugang ohne Ticket |
11 Uhr | KAMMERMUSIK VI Quartette von Bartók und Smetana: Simon Roturier, Marlene Ito, Naoko Shimizu, Bruno Delepelaire | Maison Messmer Malersaal | Tickets über www.festspielhaus.de/programm |
15:30 Uhr | DENK-SPEED-DATE „Oper vs. new work“ – Können neue Arbeitswelt-Modelle bei einer Opernproduktion funktionieren? Dr. Klobasa, Geschäftsführerin des ELAN Gründerzentrums Baden-Baden Udo Metzner, Chef-Inspizient der Osteroper | Kurhaus Festival Lounge | Kostenfreier Zugang ohne Ticket |
Für Ihren Pausentalk
Spannende Fakten, mit denen Sie nicht gerechnet habenRuhiger Atem, schnelles Tempo
Nachdem ihre Erstinszenierung von Deutschlandradio Kultur zur Neuentdeckung des Jahres 2009 ernannt worden war, erhielt die amerikanische Opernregisseurin Lydia Steier zwei Nominierungen zum Deutschen Theaterpreis „Der Faust“, verantwortete eine „Operninszenierung des Jahres“ und eröffnete die Salzburger Festspiele mit Mozarts „Zauberflöte“. Steiers Geheimnis? Als ausgebildete Sängerin atmet sie mit den Sängern mit und inszeniert nie gegen die Stimme – kein selbstverständliches Statement heute, schon gar nicht im Zusammenhang mit einer so sinfonischen Oper wie der „Frau ohne Schatten“.
Der „Zauberflöte“ dritter Teil
„Die Frau ohne Schatten‘ ist die ‚Zauberflöte‘ des 20. Jahrhunderts“, so Kirill Petrenko auf einer Pressekonferenz. Strauss’ Librettist Hofmannsthal orientierte sich an Mozarts Klassiker (einen „zweiten Teil“ hatte bereits Goethe gedichtet), ging weiter zu den Mysterienspielen und schrieb den ersten „Frau ohne Schatten“- Entwurf im selben Jahr, in dem er seinen „Jedermann“ uraufführen ließ.