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54 - 360 €

Richard Strauss: Die Frau ohne Schatten

Kirill Petrenko, Berliner Philharmoniker

Ganz. Große. Oper. Als der Maler Gustav Klimt seine Wandbilder mit Blattgold überzog, schwelgte auch Richard Strauss musikalisch in einer Opulenz, die so typisch war für das Wien jener Zeit. Gleich fünf Wagnerheld(inn)en-Stimmen braucht es für seine „Frau ohne Schatten“, von zahlreichen Nebenrollen ganz abgesehen. Damit ist Strauss’ Märchen der Prototyp einer Festspiel-Oper. Um die Effekte dieses Klangmagiers aus dem Hut zu zaubern, verwendet sein Riesenorchester zusätzlich fünf chinesische Gongs und eine Glasharmonika. Ein zentrales Werk des Jugendstils, Gipfeltreffen der Stimmen, Fest für das Publikum und musikalische Visitenkarte für die Berliner Philharmoniker.

In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln.

Programm

Oper in drei Akten
Neuinszenierung

Musik von Richard Strauss

Libretto von Hugo von Hofmannsthal

Veranstaltungsende: 22:30 Uhr

Künstler

Lydia Steier Inszenierung
Paul Zoller Bühne
Katharina Schlipf Kostüme
Tabatha McFadyen Choreographie
Elana Siberski Licht
Momme Hinrichs Videodesign
Mark Schachtsiek Dramaturgie
Clay Hilley Der Kaiser
Wolfgang Koch Barak
Miina-Liisa Värelä Die Färberin
Vivien Hartert Ein Mädchen
Peter Hoare Der Bucklige
Nathan Berg Der Einarmige
Johannes Weisser Der Einäugige
Bogdan Baciu Der Geisterbote
Evan LeRoy Johnson Erscheinung eines Jünglings
Agnieszka Adamczak Ein Hüter der Schwelle des Tempels, Stimme des Falken, Dienerin, Stimme der Ungeborenen/Kinderstimme
Kseniia Nikolaieva Eine Stimme von oben, Stimme der Ungeborenen/Kinderstimme
Dorottya Lang Dienerin, Stimme der Ungeborenen/Kinderstimme
Gerrit Illenberger Stimme der Wächter der Stadt
Thomas Mole Stimme der Wächter der Stadt
Theodore Platt Stimme der Wächter der Stadt
Shannon Keegan Stimme der Ungeborenen/Kinderstimme
Flore Van Meerssche Stimme der Ungeborenen/Kinderstimme
Susanne Kahl Falke
Emmanuelle Rizzo Gazelle
Philip Eichhorn Jüngling
Chor des Nationalen Musikforums Breslau

Einführungsvortrag

Um 16:40 Uhr findet auf der Ebene 3 ein Einführungsvortrag statt. Der Vortrag dauert etwa 20 Minuten und wird um 17:10 Uhr wiederholt. Gegen eine Gebühr von € 5 haben Sie beim telefonischen Kartenkauf die Möglichkeit, einen Sitzplatz im Einführungsraum zu reservieren. Nicht in Anspruch genommene Reservierungen verfallen mit Vortragsbeginn.

Referent: Dariusz Szymanski

Wir danken

Patenschaft: Bernd-Dieter und Ingeborg Gonska

© Berliner Philharmoniker/Adam Janisch

Das erwartet Sie am 9. April in der Stadt Baden-Baden
UhrzeitProgrammOrtEintritt

11 Uhr

EINE NEUE ZAUBERFLÖTE

Einführungsvortrag zu Strauss’
„Die Frau ohne Schatten“
mit Dariusz Szymanski

Kurhaus Festival Lounge

Kostenfreier Zugang ohne Ticket

11 Uhr

KAMMERMUSIK XI

Brahms Ensemble Berlin: Werke von Bruckner und Weinberg

Kurhaus Weinbrennersaal

Tickets über www.festspielhaus.de/programm/

14 Uhr

ZUKUNFT(S)KULTUR

Die etwas andere Operneinführung: Jugendliche diskutieren über „Die Frau ohne Schatten“

Kurhaus Festival Lounge

Kostenfreier Zugang ohne Ticket

14 Uhr

KAMMERMUSIK XII

Frauen-Rollen: Musikalisch-literarisches Intermezzo zu Richard Strauss

Theater Baden-Baden

Tickets über: www.festspielhaus.de/programm/

Für Ihren Pausentalk

Spannende Fakten, mit denen Sie nicht gerechnet haben

Ruhiger Atem, schnelles Tempo

Nachdem ihre Erstinszenierung von Deutschlandradio Kultur zur Neuentdeckung des Jahres 2009 ernannt worden war, erhielt die amerikanische Opernregisseurin Lydia Steier zwei Nominierungen zum Deutschen Theaterpreis „Der Faust“, verantwortete eine „Operninszenierung des Jahres“ und eröffnete die Salzburger Festspiele mit Mozarts „Zauberflöte“. Steiers Geheimnis? Als ausgebildete Sängerin atmet sie mit den Sängern mit und inszeniert nie gegen die Stimme – kein selbstverständliches Statement heute, schon gar nicht im Zusammenhang mit einer so sinfonischen Oper wie der „Frau ohne Schatten“.

Der „Zauberflöte“ dritter Teil

„Die Frau ohne Schatten‘ ist die ‚Zauberflöte‘ des 20. Jahrhunderts“, so Kirill Petrenko auf einer Pressekonferenz. Strauss’ Librettist Hofmannsthal orientierte sich an Mozarts Klassiker (einen „zweiten Teil“ hatte bereits Goethe gedichtet), ging weiter zu den Mysterienspielen und schrieb den ersten „Frau ohne Schatten“- Entwurf im selben Jahr, in dem er seinen „Jedermann“ uraufführen ließ.